Cirque du Soleil, die Illusion und der Müll

Nachdem viel gehört – nicht nur über den horrenden Preis der Eintrittskarten aber auch über die wunderbare Inszenierung – des kanadischen Cirque Du Soleil und ich zufällig von Pasta Richie von einem Ticket Sonderangebot erfahren hatte (Tickets regulär bis zu €200 – Sick!!), gönnten wir uns einen Besuch dieses wirklich grossartigen und wundervollen Zirkus mit Gänsehaut- und Feuchtaugen-Garantie. So weit, so schön.

Weniger schön und eine absolute Frechheit in Zeiten von Müllvermeidung, Recycling und Nachhaltigkeit ist aber die Tatsache das der „Liebe Besucher seinen Becher als Souvenir mitnehmen darf“. Prima. Darf? Muss!

Ich hasse Schnickschnak und auch billige Plastikbecher gehören nicht gerade zu meiner Sammelleidenschaft. Klar, das Personal durfte nicht einfach nachschenken und so wuchs im Laufe des Abends unser Plastikmüll (ich bestelle ab dem zweiten Bier lediglich noch „Einen Becher Plastikmüll mit Bier, bitte..“) zu einen kleinen Turm an. Immerhin zeigte das Personal und Besucher ebensowenig Verständniss über diese merkwürdige Regelung, war aber leider machtlos.

So durften wir also den Plastikmüll des Zirkus nicht nur teuer bezahlen – nein, wir durften ihn sogar auf unsere Kosten entsorgen – ein smartes Konzept! Das – der Plastikmüllbecher – „rechtfertigt“ dann wohl auch den familienfreundlichen Preis von €5 für ein Bier, €4,50 für Softdrinks.. Eine Frechheit!

Das war mein erster und letzter Besuch! Leider, weils wirklich schön war. An der Tatsache kann auch der „Alibi“ Sponsor „One Drop“ nichts ändern, sondern machts eher noch skuriller.. Wieviel Wasser wurde für der Herstellung des Plastikmüllbecher verschwendet?! Da stellt sich mir auch die Frage was eigentlich an Gagen bei den Künstlern ankommt..

Danke, nie wieder!

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