R.I.P. Steve!
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Apple.com am 6. Oktober 2011

Steve Jobs – Visionär und Führer – ist tot. Meine Meinung zu Apples Firmenpolitik der letzten Jahre hin oder her, dieser Mensch hat  großartiges für die Welt geleistet und aus dem Garagen Start-Up Apple Computer eines der wertvollsten Unternehmen der Welt geschaffen.

Er war nie der Erste, konnte aber Trends und Entwicklungen früher als andere erkennen und zu Apples Gunsten aufgreifen. Als der Xerox Vorstand noch über die Maus als Eingabemedium lachte, bastelte Apple 1984 den ersten Macintosh – technisch mangelhaft in schwarz weiss und stumm, übrigens ganz im Gegenteil zu meinen bereits 1985 erschienen Erlkönig Amiga A1000 (mit unglaublichen 4096 Farben, „TV-Auflösung und 16 Bit Stereo Sound!) – und brachte den Mac kanonenfeuer gleich und mit einem bis heute unvergleichbaren Marketing der Welt. Als dann das unerträgliche System 9 (kein Multitasking, wie iPhone heute) endlich durch OS-X ersetzt wurde – welches wiederum aus Stevens unglaublicher aber leider unerschwinglicher „NeXT“-Entwicklung hervorging – um später auf Standart PC-Hardware zu laufen dachte sogar ich über den Kauf von Apple Hardware nach.

Als uns schon lange klar war das das „WWW“ – heute als Internet bekannt – ein ganz grosses Ding wird, zu Zeiten als noch Aol, Compuserve & Co (Aol war damals am Markt mehr wert als Time Warner, ähnlich wie heute noch – schnell kanns gehen – Apple als reichster Konzern gilt…) um und mit ihren propritären Angeboten kämpften, zu einer Zeit als bei uns Kunden anriefen und nach dem „Chef des Internets“ fragten, da kam Steve und gab seinen Macs das „i“-Prefix um damit für alle Zeit „seine“ Rechner – und später alle Produkte – unwiederbringlich mit dem „coolen Internet“ in Verbindung zu bringen (auch wenn bis heute noch kein @ auf der Apple Tastatur zu finden ist)!

Oder erinnern wir uns an den legendären Newton – ein gossartiger Flop von Apple – nicht von Steve – aber eine der wenigen, echten (eigenen?) Innovationen und der Vorreiter aller PDA welche unsere Hirne durch die Neunziger Jahre assistierten bis dann last-but-not-least und in meinen Augen die einzige wirkliche und gröߟte Innovation von Apple unter Steve Jobs 2006 das iPhone erschien. Technisch eigentlich ein mangelhaftes Stück Technik welches z.B. meinem damaligen (zweiten Smartphone nach dem sagenhaften N80 mit Wlan bis heute noch genutztes) Nokia N95 nichtmal annähernd das Wasser reichen konnte (Kein 3g oder HSDPA, kein Bluetooth, keine Speicherkarte oder wechselbarer Akku, kein IMAP oder Exchange, etc.). Aber das war völlig egal: Was Nokia mit noch so grossartiger Technik  jahrelang nicht schaffte ist Steve in weniger als einer Gerätegeneration gelungen – das Internet für jedermann mobil zu machen und dabei noch sexy ausszusehen! (Wieviele meiner Kunden fragten mich die gesamten 00’er Jahre: „Wer surft den schon am Handy“ – Haha!)

Heute ist das Internet in jeder Hosentasche, Danke Apple!
Innovationen finden weiter statt – die meisten nach wie vor nicht bei Apple – OpenSource, Unglaubliche kolletiv-Netztools wie die von Google (deren ganzes gesellschaftliches, politisches und kulturelles Potential sich erst in Jahren erschliessen wird), soziale Netzwerke und vieles mehr haben aber schon lange die nächsten Revolutionen gestartet.

Nun ist Steve Jobs tot und was bleibt ist einer der größten und untransparentesten Weltkonzerne mit mehr als zweifelhafter Geschäftspolitik, faschistoiden Zügen aber wirtschaftlich ungemein Erfolgreich und „Inspiration für amerikanische Unternehmer“ (und damit alter Ideale), wie der Tea-Party Präsidenten Kandidat  der US-Republikaner Romney verlauten liess…

Apple war mal cool und Microsoft war böse – heute nicht nur OpenSource Vorreiter und echter Innovator mit völlig neuen Eingabe- und Benutzer-Interfaceformen vom Table bis zu Kinnect –  und während der böse „Bill Gates“ die Hälfte seiner Milliarden gegen Hunger und für Forschung zu Wohle der Menschheit in eine Stiftung einbrachte die über mehr Mittel als die WHO verfügt, hatte sich Steve Jobs geweigert die Vaterschaft seines Kindes und eine lächerliche Unterhaltszahlung anzuerkennen..
„Die Welt ist dank Steve unermesslich besser“ sagt Apple. Allerdings kennen wir mittlerweile die wahren Werte (nicht Wert!) der Marke Apple und so erscheint selbst Apples Nachruf auf Steve wie ein letzter, unwürdiger PR-Schachzug. Das hat der zwar stets umstrittene aber zu seinem Lebensabend offensichtlich gewandelter – „Eure Zeit ist begrenzt“ – und praktizierender Buddhist Steve Jobs nicht verdient!

Aber Apple wird desshalb doch nicht schlecher?
Doch wird es…

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Steve Jobs 1955-2011, Google.de

‎“…denn der Tod ist die beste Erfindung des Lebens. Er bewirkt den Wandel. Er entrümpelt, um Platz zu machen für das Neue.“
Steve Jobs, 2005. Ruhe in Frieden!

Wir wünschen Dir eine schönereWelt!

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